9 Wochen zu hause keinen Strom und kein Wasser verbraucht - die Stadtwerke Hann Münden müssen wohl die Bilanz etwas korrigieren.
Wir haben Namsos verlassen, nachdem alle Finger, und vor Allem unser Platzwart wieder fit sind. Außer ein paar blauen Flecken ist nichts nachgeblieben.
Wir starten, nach fast vier Wochen an einem Platz, die Tour in Richtung Süden - an der Küste nach Stavanger. Wir haben Michael versprochen ein paar Sachen für seine Tochter nach Stavanger zu transportieren und dort abzugeben. Also an die Küste und die Fahrt an der Küstenstraße entlang. Aber irgendwie haben wir genug Küste gesehen jetzt - und entscheiden uns die Tour mal durch das Binnenland zu fahren - jedenfalls ein paar Kilometer. Soll ja auch schön sein....
Schön? Das was Norwegen, weit weg von den Küstenstraßen, zu bieten hat ist der Hammer. So viel wilde Natur, was wir in Deutschland gar nicht kennen. Schlängelnde Straßen ein Wasserfall schöner als der Andere.
Abschnitt1 von Namsos bis nach Stoeren an einen der besten Lachsflüsse in Norwegen. Und das erkennt man auch an den Besuchern:
Ein sehr gepflegter Platz - für Lachs Angler ein Paradies, aber es gibt keine Lachskarten mehr zu kaufen, und unsere Zeit wird auch langsam knapp. Wir müssen weiter Richtung Süden - und so anhalten, dass ich am Abend noch meine Dax Analyse, machen kann. Wir erwarten ein Up Gap in Richtung 10.450 - dort sollte erst einmal Bullen Sperre sein. Heißt im Klartext unsere Long Positionen im Dax und Dow sollten schnell glatt gestellt werden - und im Bereich 10.350 oder 10.450. Danach sollten direkt Short Positionen aufgebaut werden. Gesagt getan....
Morgens zeitig - als die Vögel grad auf Futtersuche waren - wie heißt es so schön?
der frühe Fänger........ wie war das mit dem Wurm?
Up Gap da - Long Positionen raus geschmissen, Short Positionen platziert und sehr schnell so abgesichert dass außer Gewinnen nix mehr passieren kann.
Weiter geht es über traumhafte Hochplateaus und verschiedene Serpentinen. Mit der Höhenlage verändern sich auch die Temperaturen wie man sieht:
Aber viel Zeit haben wir nicht - wenn man nicht ab 17.00 Uhr einen vernünftigen Platz zum Übernachten gefunden hat, bleiben meistens nur die "Reste"
und die wollen wir nicht - also haben wir einen Platz in Lyngmo aufgesucht:
Der Platz sehr neu - so eine Art Jugendherberge, aber für Wohnmobile (grade mit Anhänger) eine echte Herausforderung - die Zufahrt ist eine Schotterstraße mit ca. 14% Gefälle. Aber unser schwarzes Arbeitstier meistert es. Morgens zeitig aufstehen - wir wollen nach Flam. Dort haben wir 2 Tage geplant um eine Tour mit der Flam-Bahn zu machen und eine Tour mit dem PKW über den Snow-Vejen ins Aurdalfjell.
Die Tour am nächsten Tag sah "nur" so aus bis zu einem Platz direkt in Flam nicht weit weg vom Bahnhof.
Sehr gut betreut - sehr gepflegt - aber leider die Stellplätze aufgeweicht vom Regen.
Also fahre ich micht erst einmal gehörig fest, grabe den halben Garten um und ziehe mir den Unmut des Platzinhabers zu. Auf der einen Seite verständlich wenn man seinen Garten umgräbt - auf der anderen seite hat er mir den Platz zugewiesen, und auf so einen Platz stellt man kein Auto mit Anhänger. Jedenfalls bekam ich für meine Gartenarbeit nur Mecker und nicht mal Lohn. Wenn man sich auf einen Tag freut - und der dann so Sch.... anfängt - sollte man diesen Tag einfach ausheften.
Nach ein paar Baldrian und etwas Ruhe für das Gemüt beschließen wir doch am gleichen Tag abends noch die Tour mit der Flam-Bahn zu machen. Also den Touristen Nepp, den alle machen.
Für knappe 100 Euro eine Bahnfahrt für Touristen. Aber es ist die steilste Bahnstrecke in Europa - wenn nicht sogar weltweit.
Vorher eine kleine Stärkung, damit wir bis zum Abendbrot in 3 Stunden durchhalten.
Vier Scheiben Toastbrot, zwei mit Lachs und zwei mit Shrimps. Dazu einen halben Liter Letöl (Leichtbier mit 2% Alkohol) für schlappe 50 Euro. Das haut sogar hart gesottene Schweizer um - oder?
Hier ein paar Impressionen von der Tour:
Wasserfall in der Mitte der Flam-Bahn Strecke
so kann man auch Straßen bauen
Ein Bahnof in 811 Meter Höhe - der Bahnhof von Vatnahalsen. Keine Ahnung für wen der ist, aber er ist da und der Zug hält auch hier
Als wir zurück kommen, auf den Platz noch ein bisschen quatschen und ein Feierabendweinchen. Am nächsten morgen wollen wir mit dem Cabrio ins Aurlandfjell auf 1.200 Meter Höhe - das Wetter ist viel versprechend.
Der Fjord am Fuße des Fjells:
Auf halber Strecke dieses schöne Plätzchen:
Pico wieder fit bei den Heidelbären :-)
Den Wolken sooo nah - mit traumhaften Ausblicken. Aber saukalt hier.
Zwei Neugierige :-)
Direkt nachdem Ausflug - Auto verladen alles verzurren und auf geht´s in Richtung Stavanger. Wir kommen bis Odda:
Nicht so weit - aber die Strecke hat es in sich. Das Fahren macht hier richtig Spaß, auch wenn es manchmal knifflig wird.
Ein Stellplatz am Hafen von Odda:
Morgens pünktlich um 07:45 unser morgendliches Webinar - ganz entspannt - unsere Theorie im Dax hat super funktioniert, und wir haben das dreifache Monatsziel in 2 Tagen eingefahren. Manchmal zahlt sich eine Analyse auch richtig aus.
Nachdem Webinar weiter auf der wunderschönen Strecke in Richtung Stavanger - dort wollen wir einen Tag später sein.
Zum Nachmittagswebinar haben wir es nicht geschafft einen neuen Platz zu finden - also machen wir einen Stopp bei den Geröllheimers in der Walla Pampa sobald wie eine Internetverbindung haben. Webinar gerettet:
Am Abend dann Ankunft - nach mehreren Fehlversuchen auf völlig überfüllten Plätzen - Landung in Lindeland. Ein Platz zum träumen wenn das Wetter nicht so Sch.... wäre. Aber interessant ist es auch bei Regen.
Auf dem Platz seten wir fast alleine - haben aber keine Zeit - wir müssen Michaels Klamotten in Stavanger abliefern. Versprochen ist versprochen.
Schnell noch ein paar Bilder:
Und schon geht es auf nach Stavanger - dort wollen wir am Mittag sein..
Hallo ihr lieben,
AntwortenLöschenwunderschöne Bilder und die perfekten Worte um Fernweh zu bekommen. Viel Spaß noch auf eurer Reise.
PS: klemmen deine Tasten? Du schreibst immer Sch... :-)