Sonntag, 14. August 2016

die Zeit rennt - der Dachs nicht mehr

man glaubt es manchmal nicht wie schnell die Zeit vergeht. Zwei Monate unserer Tour liegen nun hinter uns - also 2 / 3. Wir haben schon über neun Wochen an den schönsten Plätzen von Europas Norden arbeiten dürfen. Man kann sich daran gewöhnen.
Nachdem unser kleiner Begleiter unseren ganzen Zeitplan über den Haufen geschmissen hat, haben wir "neu" geplant. Das entspricht ja auch dem eigentlichen Sinn dieser Tour.
Arbeiten wann - wo und wieviel man will. Obwohl das "wieviel" relativ ist, wenn man eine Community von weit über 800 Leuten begleitet. Aber wir haben es uns ja ausgesucht, und es macht einen Riesenspaß. Und das Beste ist - die elektronischen Geräte der neuen Generation haben immer irgendwo einen Knopf den man auf "On" oder "Off" stellen kann.

Und wer hat schon die Möglichkeiten so zu arbeiten. Das hier war 10 Jahre lang mein Ziel.
Das war der Grund warum ich mich entschieden habe Berufs-Händler zu werden.
Der Weg ist steinig - dass könnt ihr glauben, aber wenn man SEINEN WEG gefunden hat, dann weiß man auch warum.
An der Börse gibt es nicht umsonst den Begriff "Schmerzensgeld" Und wisst ihr warum das so heißt?
Es könnte ja auch Geld für Schmerzen heißen. Nein die Reihenfolge ist die Richtige - erst die Schmerzen, dann das Geld.
Obwohl ich das nicht in den Vordergrund stellen möchte. Das ist verkehrt und bringt uns im Kopf durcheinander. Wir können vor lauter Habsucht und Gier keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Deswegen ist eine klare Strategie und ein klarer Handelsplan soooo wichtig.
Und da sind wir schon beim Thema - HANDEL

Unsere Devise war und ist - Long Positionen im Dax und im Euro mit Vorsicht zu geniessen, warum?
Das obere Ziel bei 10.350 / 10.450 war erreicht. Es bestand noch eine Chance auf 10.750, aber dort sollte erst einmal eine Gegenreaktion erfolgen.
Den Ausbruch über 10.480 haben wir somit verpasst, die Bullen preschen ohne uns davon. Aber ich bin Bär und lasse es auch im Moment dabei. Bären sehen von den Bullen dem zur Folge lieber die Hacken als die Hörner.
Zielbereich 10.750 ist auch erreicht - das war das Bonus Ziel für den Sommer 2016.
Wenn wir nicht morgen früh mit einem kräftigen Gap über der 10.750 öffnen, stehen die Chancen für Leute wie mich im Bärenkostüm recht gut, ein paar Punkte einzusammeln. Aber dazu mehr in unserem Blog unter www.uffbass.de

Wir haben unseren Auftrag in Stavanger erfüllt und haben die Stadt auch direkt wieder verlassen. Warum? Ich mag keinen Regen bei 9 Grad und ich mag keine Großstädte. Also beschließen wir, uns an die Küste zu begeben um dann Stavanger in Tagestouren mit dem kleinen Auto zu erkunden.
Also weiter an die Südküste - dort gibt es viele Stellplatzmöglichkeiten - ABER




Alles was wir uns anschauen einfach gruselig. Die Plätze brechend voll mit Dauercampern und zum großen Teil schmutzig und ungepflegt, aber dafür teuer. Also eine Nacht zum Schlafen nach 500 km und über 9 Stunden Fahrzeit. Zeit für ein Bier - in einer unbefriedigenden Umgebung.
Am nächsten Morgen 07:00 Uhr aufstehen und nix wie weg. Zurück ins Landes Innere. Dort ist es schön und ruhig. In Norwegen gehen die Sommerferien zu Ende, so dass es vermutlich auch an den Flüssen und Seen ruhiger wird. Wir wollen im Verlauf von 2 - 3 Wochen durch das Landesinnere nach Larvik an den Lagen um dort eventuell noch etwas Lachs zu angeln, dann über Oslo in Richtung Deutschland.

Und schon sind wir wieder in der Natur, die wir wollen, in Richtung Treungen unterwegs. Wenig befahrene Straßen gesäumt von Wäldern und von Seen / Flüssen - das was wir lieben.
Wir kommen in Nissedal an und wollen hier die Gegend etwas erkunden um die Ruhe etwas zu genießen am See und ein paar Pilze und Heidelbeeren zu sammeln.
Wir landen auf einem, auf den ersten Blick unscheinbaren Platz, in sehr schöner Lage - und der entpuppt sich als wahre Perle. Sehr ursprünglich, mein Arbeitsplatz direkt am Wasser in traumhafter Lage und Ruhe.
Hier bleiben wir vorerst um zu arbeiten und uns zu erholen. Zuckerschlecken war es nunmal nicht bis hierher. Und so haben wir hier unseren Platz erst einmal gefunden:





So einen Platz kann man nicht einfach so verlassen, also bleiben wir ein paar Tage - solange es das Wetter zulässt.

Eine Tour um den See und über den See mit einer Fähre die über den 2. Weltkrieg wohl zur Reparatur war und unserem Begleiter :-)




Hier macht arbeiten doch Spaß



Der ursprüngliche Plan hat sich eh zerschlagen und so planen wir schon für 2017 unsere Tour - wieder in den Norden, aber nur durch das Binnenland an den aufregendsten Flüssen und Wasserfällen entlang.
Und Ende der Woche - da soll es regnen - werden wir über Oslo und Schweden nach Nordfriesland reisen. Patrick wartet darauf dass wir Krabben fischen gehen - und ich freue mich darauf!


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